Was ist Poetry Slam?


Peter Parkster ist der Gewinner des Frankenslams 2024 (Foto: Andi Pontanus)
Peter Parkster ist der Gewinner des Frankenslams 2024 (Foto: Andi Pontanus)

Poetry Slam

Nir­gends ist Lite­ra­tur span­nen­der, spon­ta­ner und direk­ter als bei einem Poe­try Slam! Jede:r Poet:in hat maxi­mal 7 Minu­ten Zeit um eigene Texte zu lesen, zu flüs­tern, zu per­for­men, zu impro­vi­sie­ren und das Publi­kum in den Bann zu zie­hen.

 

Die Zuschauer:innen als Jury bestim­men sowohl die Vor­run­den­sie­ger:innen und — nach­dem diese im Finale noch­mal gegen­ein­an­der antre­ten sind — auch den/die Sie­ger:in des Abends. Doch auch wenn der Ein­druck trügt — um das Gewin­nen geht es nicht. Es geht um Viel­fäl­tigkeit und Lite­ra­tur! Abge­run­det wird die Ver­an­stal­tung immer durch eine:n bekann­te:n Ver­tre­ter:in der deutsch­spra­chi­gen Poe­try Slam Szene. Wer ein­mal dabei war, weiß: Das ist der Rock ‘n’ Roll der Literaturszene!



4 goldene Regeln beim Poetry Slam

Nur selbsterfasste Texte

Beim Poetry Slam geht’s ums Echte – um Texte, die die Poet:innen selbst geschrieben haben. Copy-Paste ist ein absolutes No-Go! Der Reiz ist ja gerade, dass jede:r eigene Gedanken, Gefühle und Stories auf die Bühne bringt. Egal, ob tiefgründig, lustig oder verrückt – Hauptsache, es kommt aus dem eigenen Kopf.


Keine Requisite oder Verkleidung

Beim Slam zählt, was man sagt – nicht, was man anhat oder mitbringt. Kein Schnickschnack, keine Verkleidung, keine fancy Requisiten. Der/die Poet:in, der Text und das Mikro – mehr braucht es nicht. Gestik, Mimik und Stimme dürfen (und sollten!) genutzt werden. Ein Spickzettel ist natürlich ebenso erlaubt. Wer überzeugen will, muss es aber mit Worten tun – nicht mit Showeffekten.

 


Nach 7 Minuten ist Schluss

Kurz und knackig – das ist das Motto! Beim Poetry Slam haben Poet:innen sieben Minuten Zeit, um das Publikum zu packen. Das heißt: Keine Zeit für langes Rumlabern, sondern direkt auf den Punkt kommen. Wer überzieht wird gnadenlos gestoppt. Also: Timing ist alles!


Respect the poets

Die wichtigste und einfachste Regel ist fürs Publikum: Seid nett! Wer sich auf die Bühne traut, gibt sich Mühe und verdient eine große Portion Respekt. Also während den Vorträgen nicht reden, kein Gebuhe, keine Zwischenrufe – einfach Respekt zeigen. Wenn ein Text nicht dein Ding ist, kannst du das mit zurückhaltendem Klatschen oder deiner Jury-Bewertung zeigen.