Nirgends ist Literatur spannender, spontaner und direkter als bei einem Poetry Slam! Jede:r Poet:in hat maximal 7 Minuten Zeit um eigene Texte zu lesen, zu flüstern, zu performen, zu improvisieren und das Publikum in den Bann zu ziehen.
Die Zuschauer:innen als Jury bestimmen sowohl die Vorrundensieger:innen und — nachdem diese im Finale nochmal gegeneinander antreten sind — auch den/die Sieger:in des Abends. Doch auch wenn der Eindruck trügt — um das Gewinnen geht es nicht. Es geht um Vielfältigkeit und Literatur! Abgerundet wird die Veranstaltung immer durch eine:n bekannte:n Vertreter:in der deutschsprachigen Poetry Slam Szene. Wer einmal dabei war, weiß: Das ist der Rock ‘n’ Roll der Literaturszene!
Beim Poetry Slam geht’s ums Echte – um Texte, die die Poet:innen selbst geschrieben haben. Copy-Paste ist ein absolutes No-Go! Der Reiz ist ja gerade, dass jede:r eigene Gedanken, Gefühle und Stories auf die Bühne bringt. Egal, ob tiefgründig, lustig oder verrückt – Hauptsache, es kommt aus dem eigenen Kopf.
Beim Slam zählt, was man sagt – nicht, was man anhat oder mitbringt. Kein Schnickschnack, keine Verkleidung, keine fancy Requisiten. Der/die Poet:in, der Text und das Mikro – mehr braucht es nicht. Gestik, Mimik und Stimme dürfen (und sollten!) genutzt werden. Ein Spickzettel ist natürlich ebenso erlaubt. Wer überzeugen will, muss es aber mit Worten tun – nicht mit Showeffekten.
Kurz und knackig – das ist das Motto! Beim Poetry Slam haben Poet:innen sieben Minuten Zeit, um das Publikum zu packen. Das heißt: Keine Zeit für langes Rumlabern, sondern direkt auf den Punkt kommen. Wer überzieht wird gnadenlos gestoppt. Also: Timing ist alles!
Die wichtigste und einfachste Regel ist fürs Publikum: Seid nett! Wer sich auf die Bühne traut, gibt sich Mühe und verdient eine große Portion Respekt. Also während den Vorträgen nicht reden, kein Gebuhe, keine Zwischenrufe – einfach Respekt zeigen. Wenn ein Text nicht dein Ding ist, kannst du das mit zurückhaltendem Klatschen oder deiner Jury-Bewertung zeigen.
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